2. Mannschaft
TSV
Bindlach-Aktionär II - Spielberichte
Oberliga 2006-2007
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Aufstiegsträume geplatzt
Erst
in allerletzter Sekunde zerplatzten alle Aufstiegsträume der Zweiten
Mannschaft des TSV Bindlach-Aktionärs. Nach sechs Stunden Spielzeit stand
die knappe 3,5:4,5 Niederlage gegen die spielstarken Schachfreunde vom SC
Bad Kötzting fest. Kurze Zeit später trudelte aus Regensburg die Nachricht
vom 4:4 der SV Fortuna Regensburg gegen den MSC 1836 München. Trotzdem
haderte man nicht allzu lange mit dem Schicksal, denn die Oberpfälzer
verstanden es einfach besser ihre Chancen zu verwerten. Schlussendlich
bleibt der undankbare dritte Platz, der aber dennoch als großer Erfolg
gewertet werden darf, da man als Aufsteiger in die höchste bayerische Liga
den Durchmarsch in die Zweite Liga nur knapp verpasst hat. Alles hätte so
schön sein können: Pavel Cech an Brett 1 (1) überspielte mit den schwarzen
Figuren seinen Gegenüber. Der Kötztinger Spitzenspieler begann nun mit
einigen Figurenopfern eine wilde Hatz auf den schwarzen König. Pavel Cech
blieb aber ruhig, gab erst eine Figur dann einen ganzen Turm zurück, und
setzte den weißen König mit Hilfe seines aktiven Monarchen zwei Minuten vor
dem Zeitablauf matt. Diese Partie hatte nur einen einzigen Schönheitsfehler,
stand es doch zu diesem Zeitpunkt bereits 4,5 : 2,5 für die Gäste.
Vielleicht sollte man für diese Partie zwei Punkte beantragen.
Zurück zum Anfang: Es begann fast pünktlich um 10.00 Uhr im Bindlacher
Rathaus, alle Spieler hatten ihre Plätze eingenommen und es entwickelte sich
ein zähes Ringen. Die Bindlacher Aktionäre konnten mit den nominell
überlegenen Kötztingern gut mithalten. Axel Heinz (2) beendete als Erster
seine Partie. Sein Gegner ließ ihm nur die Wahl zwischen einer
Zugwiederholung und einem etwas schlechterem Endspiel. Axel Heinz entschied
sich für ersteres. Kurze Zeit später folgte ein zweites Remis an Brett 3.
Gavin Wall hatte leichte Vorteile aus der Eröffnung heraus reklamieren
können und zuerst ein Remisangebot abgelehnt. Jedoch wollte er das Risiko
nicht zu hoch schrauben und man einigte sich wenige Züge später in völlig
unklarer Stellung doch auf Remis.
Nun begann der Bruch der Mittelachse, welcher nicht mehr zu kompensieren
war. Eduard Schunk (4) misslang die Partie völlig. Schon nach der Eröffnung
musste er einige unnatürliche Züge einstreuen um den vorzeitigen Knock-out
zu verhindern. Ein letztes Aufbäumen konterte sein Kontrahent und Eduard
Schunk gab sich aufgrund seines großen Materialnachteils geschlagen. Als
nächstes traf es Jürgen Delitzsch (5). Sein weit vorgerückter a-Bauer wurde
zum permanenten Angriffsziel seines ELO-schwergewichtigen Gegners. Jürgen
Delitzsch verteidigte sich zwar zäh, hatte aber nach gut fünf Stunden die
Übermacht neidlos anzuerkennen.
Die Partie von Uwe Helbig (6) hatte Symbolcharakter für die ganze Begegnung.
Nach gutem Beginn und einer sicheren Spielanlage drang er mit seinen weißen
Figuren ins gegnerische Lager ein. Zur siegbringenden Abwicklung fehlte nur
etwas Zeit und Übersicht. Als diese Chance verpasst war, zeigte der
Kötztinger seine ganze Klasse und zwang Uwe Helbig zur Aufgabe.
Beim Stand von 4:1 war man für das Unternehmen Aufstieg bereits auf
Schützenhilfen der Münchener angewiesen. Die Niederlage wurde dann endgültig
von Alexander Opitz (8) besiegelt. Während der gesamten Partie verfügte er
zwar über die bessere Zeit und Stellungsvorteil, der entscheidende Schlag
wollte ihm jedoch nicht gelingen. Bei seinem letzten Anlauf ging der schwer
erkämpfte Mehrbauer verloren und das entstandene Endspiel taugte nicht mehr
für weiße Gewinnversuche. Johannes Rüttinger (6) konnte einen Schwarzsieg
einfahren. Er wählte eine aktive Eröffnung und machte Druck mit seinem
Läuferpaar. Mit einem Bauernopfer machte er den Weg frei zum gegnerischen
König und zum vollen Punkt. Der Rest ist bekannt.
Festzustellen, wo genau die Ursachen für den verpassten Aufstieg liegen ist
müßig. Tatsache ist, dass es in dieser Saison drei Mannschaften verdient
hätten aufzusteigen. Mit 14:4 Mannschaftspunkten gab letztendlich nur das
schlechtere Brettpunktverhältnis den Ausschlag zu Ungunsten der Bindlacher.
Hier rächte sich die permanente Vorgabe von 4,5 Punkten durch den
Mannschaftsführer, deshalb sollte man sich für die neue Saison eine andere
Taktik überlegen.
Ganz zum
Schluss noch großen Dank an alle Spieler, Funktionäre, Helfer und Fans. In
Bindlach ist etwas gewachsen, was andere Vereine anstreben. Dabei kann jeder
helfen, dies zu erhalten und vielleicht noch auszubauen.
Es ist angerichtet ...
Mit
dem fünften Sieg in Folge erstürmt die zweite Mannschaft des TSV Bindlach
–Aktionärs erstmalig in dieser Saison einen Aufstiegsplatz. Dies ist umso
bemerkenswerter, da die Schachfreunde vom SK Tarrasch München ihre
Bestbesetzung aufboten um das Abstiegsgespenst in ihrem Nacken zu
verscheuchen. Am Ende hieß es wieder einmal 4,5:3,5 für die Bindlacher
Aktionäre und beide Mannschaften können weiter träumen, die einen vom
Aufstieg, die anderen vom Abstieg.
Nun
der Reihe nach: Die Anreise gestaltete sich problemlos, und die ganze
Mannschaft saß pünktlich um 10.00 Uhr an den Brettern. Die ganze Mannschaft?
Nein, Reimund Aulinger hatte große Schwierigkeiten den Eingang des
Spiellokals zu finden und sorgte in den ersten 10 Minuten für reichlich
Unruhe. Mit seiner Partie an Brett 6 hatte er glücklicherweise weniger
Probleme und steuerte mit den schwarzen Steinen ein solides Remis bei. Die
Bindlacher Führung erzielte wenig später Alexander Opitz (7). Mit Weiß
zeigte er sich wie gewohnt perfekt vorbereitet und hatte einen Mehrbauern in
einer sehr komplizierten Stellung. Dies veranlasste seinen Gegner für etwas
Initiative eine Figur zu opfern. Als die Rauchschwaden verzogen waren besaß
Alexander immer noch diese eine Mehrfigur und kurze Zeit später fiel der
schwarze König um. 1,5:0,5 für Bindlach.
Dann
der Paukenschlag an Brett 5, Uwe Helbig gibt auf und es steht 1,5:1,5! Es
handelte sich dabei leider um keinen Aprilscherz, sondern zum ersten Mal in
dieser Saison musste Uwe seinem Gegner den ganzen Punkt überlassen. Uwe
investierte zu viel Zeit in die Eröffnung ohne Vorteil daraus zu ziehen.
Schließlich wurde ihm die Zeitnot zum Verhängnis. Nach 5,5 Punkten in 6
Partien sei ihm dies verziehen. Pavel Cech (1) kompensierte diesen
Ausrutscher mit einer beeindruckenden Endspielbehandlung. Perfekt von seinem
Mannschaftsführer vor der Begegnung eingestellt („Du musst gewinnen!“),
demonstrierte er die Überlegenheit von Turm und Läufers gegenüber Turm und
Springer. Als sein Freibauer drohte zur Dame aufzusteigen warf sein
Kontrahent das Handtuch. Bei seinem Debüt in dieser Saison zeigte Bertram
Spitzl (8) in der Eröffnung etwas viel Kreativität und sah sich bald in
einem schwierigen Endspiel wieder. Durch aktive Verteidigung führte er
dieses schließlich sicher in den Remishafen.
Bei
der ersten Zeitkontrolle nach vier Stunden Spielzeit führten die Bindlacher
mit 3:2 und die restlichen drei Partien ließen auf einen knappen Sieg
hoffen. Jedoch gab es noch einen kleinen Dämpfer. Jürgen Delitzsch hatte zum
wiederholten Male das Pech mit den schwarzen Steinen antreten zu müssen. Auf
der Gegenseite saß ein bundesligaerfahrener internationaler Meister, der ihn
permanent unter Druck setzte. Als es Jürgen Delitzsch unterließ, rechtzeitig
Gegenspiel einzuleiten, musste er eine Qualität geben. Mit präziser Technik
verwertete der Münchener diesen Vorteil zum Ausgleich. Axel Heinz (2)
opferte in einer bekannten Variante die Qualität für einen Bauern und
aktives Spiel. Seine Gegnerin verteidigte sich aber geschickt und so musste
Axel in ein Dauerschach einwilligen. Dabei hatte er jederzeit sein
Nachbarbrett im Blick, an dem Eduard Schunk(3) seinen Eröffnungsvorteil peu
ả peu ausbaute. Der Vorteil wuchs beständig an, aber die knappe Bedenkzeit
machte den Mannschaftskollegen sichtlich Sorge. Kurz vor Ablauf seiner
Bedenkzeit verwertete er ein gewonnenes Turmendspiel zur Erleichterung aller
und brachte den Sieg unter Dach und Fach.
Zusammenfassend war der Erfolg knapp aber verdient. Der Ausfälle von Gavin
Wall (Leihgabe an unsere Bundesligamannschaft!) und Johannes Rüttinger
konnten kompensiert werden. An den Brettern eins, drei und sieben gelangen
überlegen herausgespielte Siege und die drei Remispartien bewegten sich
immer in ausgeglichenen Fahrwassern. Die ganze Mannschaft verdient ein Lob,
wobei der Sieg von Eduard Schunk nach langer Pause besonders erwähnenswert
ist. Platz zwei eine Runde vor Saisonende ist ein toller Erfolg, wobei hier
ein kurzer Ausblick angebracht scheint.
In
der Schlussrunde trifft man auf den Tabellenführer SC Bad Kötzting. Dass man
in dieser Begegnung, was die Elozahlen betrifft, krasser Außenseiter ist,
stört in Wirklichkeit niemand. Die Mannschaft aus Bad Kötzting hat bereits
einen „Matchball“ gegen Fortuna Regensburg verschossen und steht mit ihrer
Profitruppe unter Zugzwang. Dramaturgisch hätte es nicht besser inszeniert
werden können, die beiden Erstplatzierten spielen im direkten Duell und
voraussichtlich bleibt einer davon auf der Strecke. Aber auch in dieser
Begegnung gilt: „4,5 Punkte reichen.“
Letzte Auswärtshürde München
Am kommenden Sonntag tritt die
Zweite des TSV Bindlach-Aktionär die Reise zum SK Tarrasch München an. Dabei
dürfte die Tatsache, dass sich die Münchener in direkter Abstiegsgefahr
befinden, die Aufgabe nicht einfacher gestalten. Wieder gilt es mit voller
Konzentration diesen Kampf zu bestreiten, um die erforderlichen 4,5
Brettpunkte für einen Mannschaftssieg einzufahren. Alles andere als ein Sieg
würde die Aufstiegschancen erheblich reduzieren, nachdem die verbliebenen
Konkurrenten um die Aufstiegsplätze - der SC Bad Kötzting und der SV Fortuna
Regensburg- sich in letzter Zeit keinerlei Blöße gaben.
An diesem vorletzten Spieltag
werden sie sich jedoch im direkten Aufeinandertreffen gegenseitig genau zwei
Mannschaftspunkte abnehmen. Dies gilt es zu nutzen, um im letzten Heimspiel
gegen Bad Kötzting alle Trümpfe in der Hand zu halten.
Der
Mannschaftsbus startet pünktlich um 7.00 Uhr am Bayreuther Bahnhof.
Pflichtaufgabe gegen Pasing erfüllt
20.03..07 (bs)
Mit einem klaren
6,5:1,5 Erfolg gegen den SC Pasing läutete die zweite Mannschaft des TSV
Bindlach-Aktionär den Endspurt im Aufstiegsrennen in die zweite Bundesliga
ein. Die zwei Mitkonkurrenten Regensburg und Bad Kötzting gewannen ebenfalls
ihre Kämpfe und konnten dadurch die Bindlacher (noch?) auf den dritten
Tabellenplatz halten. Doch nun erst einmal zum Spiel gegen Pasing:
Die arg gebeutelten Münchener mussten gleich zwei Bretter freilassen, so
dass Pavel Cech an Brett 1 (1) und Axel Heinz (2) kampflos jeweils einen
vollen Zähler einfahren konnten. Damit war dieser Wettkampf bereit mehr oder
weniger entschieden. Den angenehmen Nebeneffekt, dadurch der
Bundesligamannschaft beim Heimspiel gegen den SC Bann zu verfolgen, nahmen
sie gerne mit.
Nur Reimund Aulinger (7) hatte Schwierigkeiten beim Übergang der Eröffnung
ins Mittelspiel und musste einen Bauern geben. Alle anderen Partien
entwickelten sich durchweg positiv für die Bindlacher Aktionäre. Uwe Helbig
(5) einigte sich deshalb in völlig ausgeglichener Stellung mit seinem
Gegenüber auf ein Remis. Mit den schwarzen Figuren sah er keine
Notwendigkeit seine hundertprozentige Punktausbeute fortzusetzen und stellte
sich lieber in den Dienst der Mannschaft.
Alexander Opitz (8) setzte seinen Gegner wie gewohnt stark unter Druck.
Dieser verteidigte sich lange Zeit sehr zäh, aber alle Drohungen konnte er
nicht abwehren. Ein Freibauer war auf direktem Umwandlungskurs und als
Alexander eine zweite Dame organisiert hatte, nahm er die Glückwünsche zu
einem weiteren souveränen Sieg entgegen.
Den Siegtreffer markierte der irische internationale Meister Gavin Wall (3).
Im Mittelspiel eroberte er einen Bauern und degradierte wenig später den
gegnerischen, weißfeldrigen Läufer zum Statisten. Die Überlegenheit seines
Springers ermöglichte ihm die Abwicklung in ein gewonnenes Bauernendspiel.
Johannes Rüttinger (6) kam zwar gut aus der Eröffnung heraus, aber ein
falscher strategischer Plan verhinderte alle Gewinnversuche. Der
angesteuerte Remishafen war dann für beide Seiten ein gutes Resultat. Auch
Reimund Aulinger hatte sich seinen Minusbauern zurück erkämpft und war dann
auch mit dem Unentschieden sehr zufrieden.
Jürgen Delitzsch setzte dann mit einem Sieg noch ein letztes Ausrufezeichen.
Mit Weiß verfügte er über alle Trümpfe und zwang seinen Kontrahenten zur
Flucht nach vorne. Die vorgeschobene Bauernwalze erwies sich jedoch als
instabil und Jürgen Delitzsch konnte mit Dame und Turm ins feindliche Lager
gewinnbringend eindringen.
Auch wenn Pasing nur sechs Spieler aufbieten konnte schmälert dies in
keinster Weise den souveränen Auftritt der Bindlacher Oberligamannschaft.
Ohne Verlustpartie erreichte man ohnehin die notwendigen 4,5 Punkte an den
besetzten Brettern. Nun gilt es den Schwung nach München mitzunehmen. Dort
wartet mit dem Schachclub Tarrasch München der nächste schwere Gegner. Auch
dort gilt, 4,5 Punkte sind völlig ausreichend.
Reserve mit „Schwabenstreich“ in
Krumbach!
05.02.2007 (jd) In Runde 6 der
bayerischen Oberliga sicherte sich die Zweite des TSV Bindlach-Aktionär beim
Tabellenvorletzten SK Krumbach mit einem 4,5:3,5 Arbeitssieg bereits
vorzeitig den Klassenerhalt. Dabei lieferten die tapferen Schwaben einen
durchwegs offenen Kampf und zwangen die Bindlacher Mannen über die volle
zeitliche Distanz. Nach fast sechs Stunden und einer disziplinierten
Mannschaftsleistung war es dann vollbracht. Die Bindlacher erhöhten ihr
Mannschaftspunktkonto auf grundsolide 10:2 Zähler und spielen damit weiter
vorne mit! Da auch die Mitfavoriten um die beiden Aufstiegsplätze souverän
punkteten bleibt das Führungstrio SC Kötzting, SV Fortuna Regensburg und
TSV Bindlach II weiterhin bestehen.
Obwohl beide Teams rechtzeitig zum Turnierbeginn sich im Spiellokal des SC
Krumbach eingefunden hatten, ging man erst um 10.15 Uhr an die
Bretter. Grund, der ansonsten überkorrekte Schiedsrichter kam zu spät!?
Nach ausgeglichenem Eröffnungsverlauf einigte sich der internationale
Meister Gavin Wall (Brett 3) mit Weiß in einer uralten
„Italienisch-Variante“ mit seinem Gegenüber Kempter stellungsgerecht auf
Remis.
Überraschend schnell und glücklich zum Punkt kam diesmal Reimund Aulinger
(7), dessen Gegner Dr. Link frühzeitig in Bedrängnis geraten, seine Dame im
Stich ließ und sofort aufgab. Nach diesem frühen Führungstreffer wollte Axel
Heinz (2) mit Schwarz gegen Egger nichts riskieren und akzeptierte deshalb
die Punkteteilung. Währenddessen zeigte sich Jürgen Delitzsch (4) mit
Schwarz zu kämpferisch gelaunt und überzog seine Chancen. Sein routinierter
Gegner Riefner konterte geschickt, gewann zwei Bauern in Folge und erzwang
so die Aufgabe. Beeindruckend agierte indessen Mister 100 Prozent Uwe Helbig
(5) in der „Trompowsky-Eröffnung“ gegen Wild. Mit weißen Figuren verstärkte
er konsequent den Druck in der D-Linie, bis sein Leid geprüfter Gegner
resignierend die Uhr abstellte. Jetzt lautete der Zwischenstand 3:2 aus der
Sicht der Bindlacher. Mit stark verbesserten Zeitmanagement und zäher
Verteidigungskunst erzielte Johannes Rüttinger (6) mit Schwarz in der
„Drachenvariante“ einen wichtigen halben Punkt gegen Traßl. Weit schwerer
hatte es indessen IM Pavel Cech (1) gegen den erfahrenen Großmeister Vokac.
Obwohl zeitweilig mit Minusbauer belastet, wickelte der Bindlacher
Spitzenspieler das Endspiel technisch perfekt in Remis ab und legte damit
den Grundstein zum Gelingen des „Schwabenstreichs“. Zum versöhnlichen
Abschluß konnte Alexander Opitz (8) -nach längeren, vergeblichen
Gewinnversuchen- sein leicht vorteilhaftes Endspiel gegen Riedel Remis
geben.
In der nächsten Runde (So,
18.03.07) hat die Bindlacher Reserve den Tabellenletzten SC Pasing aus
München zu Gast.
Regensburg für Reserve wieder eine Reise wert!
05.02.2007 (jd)
Am fünften Spieltag der bayerischen Oberliga
ging es für die Zweite des TSV Bindlach-Aktionärs zum amtierenden und bis
dato verlustpunktfreien Spitzenreiter SV Fortuna Regensburg. Dank der
exakten Fahrzeitberechnung des Mannschaftsführers ging man pünktlich um
10.00 Uhr an die acht Bretter. Nach gut fünfeinhalb Stunden und einer
insgesamt sehr engagierten Mannschaftsleistung lautete der Endstand 5:3 für
die Bindlacher Aktiven. Damit verkürzte man mit grundsoliden 8:2
Mannschaftspunkten und 22,5 Brettpunkten auf Rang 3 den Rückstand an die
Tabellenspitze. Neuer Tabellenführer ist der SC Kötzting (9:1) durch einen
kappen Erfolg über den Schachklub Gröbenzell. Dank guter Vorbereitung in der
„Drachenvariante“ und konsequenter Bestrafung gegnerischer Aufbaufehler
brachte Jürgen Delitzsch (4) an Brett 4 seinen Gegner Fidemeister Rother
bereits frühzeitig in Verlegenheit. Als „Früchte seiner Arbeit“ erntete er
erst zwei Bauern und nach fast drei Stunden Spielzeit auch den vollen Punkt.
Geraume Zeit später erkannte der internationale Meister Gavin Wall (3) mit
Weiß die Stabilität der „Französische Mauer“ an und einigte sich mit
Speckner auf Remis. Keine glückliche Hand hatte diesmal Axel Heinz (2), der
in der Zeitnot des Gegners in leicht schlechterer Position gegen Heika eine
ganze Figur einstellte und so kurzzeitig den Ausgleich zuließ. Völlig
unbeeindruckt setzte unser Mister 100 Prozent Uwe Helbig (5) mit Weiß sein
Angriffsspiel gegen FM Luft forciert fort und zwang diesen mit einer finalen
Schlusskombination zur sofortigen Aufgabe. Unter dem unerbittlichen Druck
der Uhr (3 Sekunden für noch 5 Schlusszüge!!) schlug Johannes Rüttinger (6)
zwar taktisch noch gegen FM Pohl-Kümmel erfolgreich um sich, doch richtete
zur Zeitkontrolle unweigerlich im 39. Zug das Fallbeil. So geht´s halt´
nicht! Konsequentes
Eröffnungsspiel und technisch fast lehrbuchmäßig verwertete indessen
Alexander Opitz (8) seinen herausgespielten Materialvorteil. Noch vor der
Zeitkontrolle stellte Jauernig deshalb in völlig chancenloser Stellung den
Widerstand ein. Einfach stark, was Alex da aus dem Ärmel zauberte!
Beim
resultierenden 3,5:2,5 Zwischenstand profitierte der internationale Meister
Pavel Cech (1) nachdem er bereits im Mittelspiel die Punkteteilung abgelehnt
hatte, von einigen Ungenauigkeiten des ansonsten starken FM Rupprecht. Mit
zwei gesunden Mehrbauern ließ Pavel nichts mehr anbrennen und stellte
unseren vierten Mannschaftssieg sicher. Zu guter Letzt rettete sogar noch
Reimund Aulinger(7) einen halben Zähler. In einem schwierigen Turmendspiel
mit einem Minusbauern verteidigte er sich gegen FM Mandl gewohnt zäh. Der
Kraftakt gegen die völlig verdutzten Oberpfälzer ist gelungen!
In Runde 6 geht es Ende Februar zum
Tabellenvorletzten SK Krumbach und dort sollen die vorhandenen
Aufstiegschancen weiter verbessert werden.
Mit Sieg in die Winterpause
11.12..06 (bs)
Der zweiten Garnitur
des TSV Bindlach-Aktionärs ist es gelungen, mit einem knappen 4,5:3,5 Sieg
gegen die Reserve der Münchener Bayern in die Winterpause zu gehen. Mit 6:2
Mannschaftspunkten liegt man dabei in Lauerstellung auf die Aufstiegsplätze
hinter der verlustpunktfreien Fortuna aus Regensburg und dem Schachclub
Kötzting.
Bereits zwei Minuten vor zehn Uhr saßen alle Spieler in den Startlöchern und
nachdem an einigen Brettern bereits vorschnell gezogen wurde, gab der
Schiedsrichter kurzer Hand die Bretter frei. Nach circa einer Stunde
besuchte der Bürgermeister Hermann Hübner den Wettkampf in seinem Rathaus
und bat um eine kurze Beurteilung. Leichte spielerische Vorteile auf
Bindlacher Seite bekam er zur Antwort und kurze Zeit später hatte Axel Heinz
an Brett zwei (2) die Möglichkeit, diesen auch zählbar umzusetzen. Sein
Gegenüber wählte eine Variante in der Caro-Kann Verteidigung, die in
Fachkreisen bereits als widerlegt gilt. Jedoch versäumte es Axel mit einem
Zwischenzug den Sack zuzumachen. In der Folge verflachte die Partie und kurz
vor der Zeitkontrolle einigte man sich auf Remis.
Gerade noch rechtzeitig, denn so konnten beide zum Mitschreiben der Züge
eingeteilt werden, nachdem an sieben Brettern eine Zeitnotschlacht drohte.
Innerhalb kürzester Zeit gingen drei Partien über den Jordan. Pavel Cech (1)
der noch am Vortag mit einem ausgezeichneten sechsten Platz bei der
tschechischen Landesblitzmeisterschaft zu überzeugen wusste, tat sich
schwer, den ruhigen Aufbau seines Gegners aktives Spiel entgegen zu setzten.
So provozierte er einen Bauernvorstoß, der sich letztlich als entscheidend
herauskristallisierte. Kurz vor dem Matt strich Pavel die Segel. Das gleiche
Ergebnis erzielte Johannes Rüttinger (7) mit seinem geliebten Holländer. Der
Münchner zeigte sich gut präpariert und wurde fast zu seinem Glück
gezwungen. Etwas euphorisch spielte Johannes auf Figurengewinn, was auch
gelang. Leider blieb seine Majestät in der Brettmitte sitzen und war nur
noch kurzfristig unter Materialverlust zu retten. Böse Zungen sprachen von
einem auseinander fliegenden Holländer.
Eduard Schunks (4) Debüt in dieser Saison ging leider daneben. Zwar konnte
er zwischenzeitlich ein klares Plus an Bedenkzeit und ein kleines an
Stellung reklamieren, jedoch verbrauchte er Beides auf und beim vierzigsten
Zug fiel seine Zeit. Fast muss man den Eindruck gewinnen, eine Partie ohne
hochgradige Zeitnot sei einfach zu langweilig.
3,5 Punkte für die Gäste und die Hiobsbotschaften für die Bindlacher rissen
endlich ab. „Nicht zu früh“ könnte man meinen. Gavin Wall (3) löste seine
holländischen Probleme und bewegte sich in sicheren Gewässern. Als er
optimistisch einen Bauern schnappte, wähnte sich sein Gegner bereits auf der
Siegerstraße. Für die Umsetzung ließ er sich aber zu viel Zeit und er teilte
das Schicksal von Eduard. Übrigens befand sich die Schlussstellung im
Gleichgewicht. Mit diesem Sieg gehört Gavin zu den fleißigsten
Punktesammlern.
Der Rauch der Zeitnotschlachten verflüchtigte sich und der Zwischenstand von
3,5:1,5 war das einzig Positive für die Münchner Bayern. Mit der Hoffnung
auf einen knappen Sieg brachte man mit einer SMS Klaus und Klaus in Bremen
ins Schwitzen, da man nur die nackten Zahlen übermittelte.
Den Anschluss besorgte Alexander Opitz (8). Nicht nur aufgrund seiner
ausgezeichneten Eröffnungskenntnisse ist er eine Bank. Spiel auf ein Tor ist
die treffende Beschreibung seiner Partei Souverän bis ins Endspiel setzte er
seine Überlegenheit um. Als das letzte Racheschach gegeben war, nahm er die
verdienten Glückwünsche entgegen.
Anders, aber nicht weniger erfolgreich ist der Stil von Uwe Helbig (6). Drei
Punkte aus drei Partien sprechen eine deutliche Sprache. Einer scheinbar
ambitionslosen Eröffnung folgt ein ambitionsloses Mittelspiel mit dem
einzigen Ziel, einen winzigen Vorteil für das Endspiel zu erreichen. So
geschah es auch diesmal und nur die Münchner wunderten sich, wie fast aus
dem Nichts ein hoffnungsloses Endspiel für ihren Mannschaftskollegen auf dem
Brett stand. Der Ausgleich für die Bären war also nach knapp fünf Stunden
Spielzeit geschafft. Alle Blicke richteten sich nun auf die Partie von
Jürgen Delitzsch (5). Er besaß einen gesunden Mehrbauern im Damenendspiel.
Diesen hatte er sich in einem Mittelspiel mit beiderseitigen Chancen (fünf
Euro fürs Phrasenschwein) erkämpft und so konnte er sich auch nicht mehr an
die Vorgabe seines Mannschaftsführers erinnern, er solle doch auf Remis
spielen. Nachdem ein zweiter – ebenfalls gesunder- Mehrbauer folgte und die
Bauernumwandlung nicht mehr zu verhindern war, gab sich sein Gegner
geschlagen.
Somit war der knappe 4,5:3,5 Erfolg in trockenen Tüchern und die Münchener
erwiesen sich als faire Sportsmänner. Es darf erwähnt werden, dass der
gesamte Wettkampf in einer ruhigen und angenehmen Atmosphäre stattfand. Zum
Schluss noch ein kleines Fazit des Schachjahres aus Sicht der zweiten
Mannschaft des TSV Bindlach-Aktionär: Im Frühjahr gelang unter Führung von
Sebastian Völker ungeschlagen der Aufstieg in die höchste bayerische Liga.
Der Start ist mit den bereits erwähnten 6:2 Mannschaftspunkten gelungen
Dabei verfügt der neue Mannschaftsführer Bertram Spitzl über ein reiches
Spielerreservoir; dem Besten, das jemals einer Zweiten des TSV
Bindlach-Aktionär zur Verfügung stand. Rotation - der diesmal Reimund
Aulinger zum Opfer fiel- heißt das Schlagwort der Zukunft. In dieser Zukunft
will sich die Mannschaft in den oberen Regionen der Oberliga festsetzten.
Ein echter Härtetest ist der nächste Kampf in Regensburg. Die Fortuna ließ
bisher nichts anbrennen und gewann alle vier Kämpfe.
Abschließend wünscht die Oberligamannschaft des TSV Bindlach-Aktionär allen
Mitgliedern des Vereins und Lesern dieses Artikels eine besinnliche
Weihnachtzeit und alles Gute für das neue Jahr.
Gastspiel der „Reserve“ in Nürnberg mißlang!
20.11.06 (jd)
Mit zu wenig Schlagkraft präsentierte sich die zweite TSV-Mannschaft beim
bislang erfolglosen Zweitligaabsteiger Noris Tarrasch Nürnberg in der
dritten Runde. Leistungsgerecht lautete dem entsprechend das 3,5:4,5
Endresultat aus Bindlacher Sicht.
Trotz dieser knappen
Auswärtsniederlage rangieren die „Aktionäre“ mit 4:2 Mannschaftspunkten und
13,0 Brettpunkten auf dem vierten Tabellenplatz der Oberliga Bayern.
Souveräner Tabellenführer (6:0) und Meisterschaftsfavorit bleibt weiterhin
die Fortuna Regensburg I, die den SC Bayern München II mit 6,5:1,5 von den
Brettern fegte. Mitfavorit SC Kötzting Il (5:1) ließ gegen den SC Krumbach I
beim 4:4 bereits erste Federn. Bereits zum Wettkampfbeginn machte sich an
Brett 5 ein gewisses Vorbereitungsdefizit bemerkbar. Johannes Rüttinger fand
in der „Englischen Eröffnung“ nicht zu seinem gewohnt soliden Positionsspiel
und wusste stattdessen in Zeitbedrängnis dem Angriffswirbel seines
Kontrahenten nichts entgegen zu setzen. Nach diesem frühen Rückstand
akzeptierte Reimund Aulinger (Brett 7) in unklarer Mittelspielsituation das
gegnerische Remisangebot. Mit Remis durch Zugwiederholung endete wenig
später die Partie von IM Gavin Wall (3), dessen Eröffnungstaktik mit Weiß
nicht zum gewünschten Erfolg führte. Ebenfalls mit Unentschieden zufrieden
geben musste sich Alexander Opitz (8), dessen Gegner eine Abtauschvariante
im „Maroczy-System“ geschickt zur Entschärfung des Spiels nutzte. Wenig
Möglichkeiten zur Offensive boten sich an Schwarzbrettern 2 und 4. So wollte
der deutsche C-Kaderspieler Axel Heinz (2) in der „Französischen
Verteidigung“ nicht überziehen und so folgte die Punkteteilung zum 2:3
Zwischenstand. Erhebliche Defensivprobleme zu lösen hatte indessen Jürgen
Delitzsch (4), dessen Kontrahent erst Raumvorteil und dann einen starken
Freibauern am Damenflügel zu verwandeln drohte. Taktisches Geschick und
Zähigkeit des Bindlachers wurden letztlich mit einer überraschenden Rettung
durch Dauerschach belohnt. Die „Partie des Tages“ bot am Spitzenbrett der
Internationale Meister Pavel Cech (1) bei seinem sauber herausgespielten
Weißsieg gegen den starken IM Leonid Milov. Pavel demonstrierte nach der
Zeitkontrolle eine wirklich überzeugende Endspielführung. So stand es
kurzzeitig vor Schluss sogar noch 3,5:3,5, ehe sich Fidemeister Gerald Löw
(6) in einem schwierigen Springerendspiel wegen eines Minusbauern geschlagen
geben musste. In der nächsten Spielrunde (10.12.06) haben die Bindlacher das
Team des SC Bayern München II zu Gast und dürfen sich auf eine spannende
Begegnung mit dem Traditionsklub freuen.
Vorbericht
Zweite Mannschaft trifft
auf Nürnberg
Am
Sonntag st es wieder so weit. Die II. Mannschaft des TSV Bindlach-Aktionärs
gastiert beim noch punktlosen SC Noris Tarrasch Nürnberg. Damit dies so
bleibt, benötigen die Bindlacher eine gewaltige Leistungssteigerung
gegenüber dem letzten Auftreten gegen die Schachfreunde aus Gröbenzell. Nun
ist bekanntlich aller Anfang schwer und die Mannschaft hat sich nun
hoffentlich gefunden. Vorsicht ist gegen die Nürnberger unbedingt geboten.
Bis auf den Abgang ihrer Nummer eins, Michael Bezold, können die Nürnberger
genau die Mannschaft aufbieten, die unserer Ersten in der letzten Saison
lange Zeit Paroli bieten konnte. Deshalb ist der Mannschaftsführer mit einem
unentschieden bereits zufrieden, ausnahmsweise.
Die
Mannschaftsaufstellung findet sich im Forum. Abfahrt ist pünktlich um 8.45
Uhr am Bahnhof Bayreuth. Spieler, die keine Möglichkeit haben dorthin zu
kommen, wenden sich bitte vertrauensvoll an den MF.
Zweite mit zweitem Sieg
30.10.06 (bs) Wie bereits im Vorbericht angemerkt wurde, ist
der Mannschaftsführer und Schreiber dieser Zeilen mit einem 4,5-3,5 Erfolg
der zweiten Mannschaft des TSV Bindlach-Aktionär völlig zufrieden. Die
Mannschaft hielt sich an seine Vorgabe und rang die Gäste vom Schachclub
Gröbenzell mit exakt diesem Ergebnis nieder. Mit 4:0 Punkten legte man den
erhofften Start in die Oberliga hin und befindet sich bereits vier Punkte
von einem Abstiegsplatz entfernt.
Es hätte natürlich auch anders kommen können,
wenn die Gröbenzeller ihre Chancen besser genutzt hätten. Aber eine
Nachbetrachtung der Partien mit einem starken Schachprogramm zeigt, dass nur
an einem Brett Schachgöttin Caissa mit den Bindlachern im Bunde war. An
Brett 3 (3) erlaubte sich der internationale Meister Gavin Wall eine
Unachtsamkeit in der Eröffnung. Mit Schwarz wiegt so etwas doppelt schwer
und so musste Gavin lange Zeit ums nackte Überleben kämpfen. Dies zählt zu
seinen Stärken, und sein Gegenüber investierte zu viel Bedenkzeit. In
Zeitnot wurde er schließlich von Gavin ausgekontert. Damit stand es 1,5: 0,5
für die Bären, nachdem Pavel Cech (1) früh ins Remis einwilligen musste.
Sein Kontrahent riskierte nichts mit den weißen Steinen und steuerte bewusst
den Remishafen an.
Trotz dieses Zwischenstandes konnten die
Bindlacher Aktionäre keineswegs beruhigt sein. Der Mannschaftsführer verzog
sich in die Küche des Bindlacher Rathauses, um sich mit der Zubereitung
kleiner Häppchen meditativ zu beruhigen. Auch wollte er nichts unversucht
lassen um seine Spieler zu stärken. Bei Valeri Dalinger (4) und Reimund
Aulinger (7) kam diese Unterstützung bereits zu spät. Beide fanden nie zu
ihrem Spiel und gaben sich fast parallel nach knapp dreieinhalb Stunden
Spielzeit geschlagen.
Den Ausglich erzielte der bärenstarke Uwe Helbig
(6). Der Rückkehrer aus München ließ dabei nie Zweifel an seiner
Überlegenheit aufkommen. Vor die Entscheidung gestellt, Matt gesetzt zu
werden oder die Dame zu geben, fand sein Gegner eine dritte Möglichkeit und
gab auf. Die erneute Führung gelang kurz vor der Zeitkontrolle Axel Heinz.
Nach knapp vier Stunden brachen seinen Figuren in die gegnerische Stellung
ein und entführten eine Leichtfigur. Er setzte damit die Vorgabe seines
Kapitäns hundertprozentig um.
Die Entscheidung gelang Alexander Opitz (8) mit
einem Start-Ziel-Sieg. Schon in der Eröffnung konnte er das Läuferpaar und
die bessere Bauernstruktur aufweisen. Staubtrocken vergrößerte er seinen
Stellungsvorteil und münzte diesen in ein materielles Plus um. Völlig
konsterniert ließ sein Gegner die Zeit ablaufen, er hätte auch einfach
aufgeben können. Jürgen Delitzsch (5) zeigte ein großes Kämpferherz, indem
er lange Zeit eine schlechtere Stellung mit viel Finesse verteidigte. Leider
waren seine Bemühungen nicht von Erfolg gekrönt und nach sechs Stunden
Spielzeit gratulierte er dem Gröbenzeller zum Sieg.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich die
Reserve der Bindlacher Aktionäre gegen die nominell unterlegenen Gäste aus
Oberbayern sehr schwer taten. Zwei souveräne Siege (6,8) standen zwei
Niederlagen (4,7) gegenüber, in denen man genauso chancenlos war. Den
Unterschied machten an diesem Tag die vorderen drei Bretter aus, wo 2,5
Punkt gelangen. Drei Niederlagen in einem Mannschaftskampf sind viel, vier
Siege aber auch!
In drei Wochen geht es nach Nürnberg zu Noris
Tarrasch. Die Nürnberger verzeichneten einen katastrophalen Start und stehen
ohne Punktgewinn in der Tabelle. Mit einem Punktgewinn könnte man auf
Bindlacher Seite sicherlich leben, da die Nürnberger bedeutend stärker sind,
als es ihr Tabellenstand ausdrückt.
Vorbericht
Zweite
daheim gegen den SC Gröbenzell
27.10.06 (bs) Natürlich spricht an diesem
Wochenende jeder vom Bundesligaauftakt unserer Ersten. Nur ein paar
Unerschrockene (genaue Aufstellung ist im Forum) stellen sich der Mannschaft
aus Gröbenzell. Die Oberbayern starteten zwar mit einer 2,5:5,5 Niederlagen
bei der Fortuna Regensburg, sind aber aufgrund ihrer Ergebnisse aus der
letzten Saison stärker einzuschätzen.
Für die Bären gilt es, sich
nicht zu sehr vom Rummel um die Erste ablenken zu lassen und den Auftaktsieg
gegen München 1836 zu bestätigen. Ein knapper 4,4:3,5 Sieg wäre dabei für
den Mannschaftsführer völlig ausreichend.
Oberliga-Aufsteiger TSV
Bindlach-Aktionär II in München wie im siebten Himmel
17.10.06 (jd)
Mit einem Saisonauftakt nach Maß starteten unsere Aktiven beim
Traditionsverein SC München 1836 in der Oberliga Bayern und überzeugten in
der Landeshauptstadt mit einer starken Wettkampfleistung.
Dabei sicherten
unsere „Bundesligalegionäre“ Cech, Heinz und Wall zuerst mit Remis die
Spitzenbretter, ehe die hintere Mannschaftshälfte entscheidende
Partievorteile erzielte. So lautete nach fast sechsstündiger Wettkampfdauer
der Endstand 5:3 aus Bindlacher Sicht!
Bereits nach gut drei Stunden einigte sich unser Meister Wall (Brett 3) mit
seinem Kontrahenten Pantaleev in einer Endspielposition mit unklarer
Materialverteilung auf Unentschieden. Kein Risiko eingehen wollte auch Heinz
(2), der mit schwarzen Figuren gegen Eichler keine Möglichkeit zum Angriff
sah und deshalb Remis durch Zugwiederholung herbeiführte. Indessen
profitierte Helbig (6) von einem groben taktischen Schnitzer seines Gegners
Kunze und punktete zum 2:1. Wenig später zeigte sich am Spitzenbrett IM Cech
(1) in einer scharfen, vorbereiteten Theorievariante im „Nimzoinder“ mit
Schmidt mit Remis zufrieden.
Starkes Positionsspiel zahlte sich indessen in der Partie von Delitzsch (5)
gegen Nussbächer entscheidend aus, der in einer Zugzwangsstellung unter dem
Druck der Uhr resignierte.Gewohnt sicher verteidigte sich Aulinger (8) gegen
Enigl, dessen Angriffsversuche letztlich nur zur Punkteteilung führten. Den
Knockout für die Gastgeber setzte anschließend Rüttinger (7), als er im
Endspiel mit geschickten Läuferzügen Jüttner überlistete und die 5:2 Führung
für sein Team markierte.
Keinen leichten Stand hatte bereits vor der Zeitkontrolle Dalinger (4),
dessen Läufer im Mittelspiel dem gegnerischen „Rössel“ unterlegen schien. In
der Folge verteidigte sich der Bindlacher Routinier jedoch nach Kräften und
konnte die Chancen zumindest ausgleichen, bis er nach einem Fehler in
Zeitnot der Schlussoffensive seines Gegners Bachmayr doch noch zum Opfer
fiel.
Dieser
erfolgreiche Wettkampfverlauf lässt auf eine verheißungsvolle Saison für die
„Reserve“ hoffen und der nächste Prüfstein SC Gröbenzell kann in Bindlach
bereits am 29. Oktober aus dem Weg geräumt werden.
Saisoneröffnung in München um 11.00 Uhr
14.10.2006 - (bs)
Die II. Mannschaft des TSV Bindlach-Aktionärs startet
ihre erste Oberligasaison beim Münchener SC von 1836. Der Traditionsclub aus
der Landeshauptstadt verfügt über eine kompakte und erfahrene
Oberligamannschaft und ist eine erste wichtige Standortbestimmung.
Ziel der Auswärtsmission dürfte zumindest ein Punktgewinn
sein. Nachdem die Mannschaft im Vergleich zum Vorjahr nochmals –zumindest
von der Papierform- an Spielstärke gewonnen hat, gilt es nun, dies auf den
Brettern umzusetzen.
Abfahrt ist pünktlich um 8.00 Uhr vom Bahnhof Bayreuth.
Weitere Informationen stehen im Forum.
Ausblick der II. Mannschaft für
die anstehende Oberligasaison
10.09.2006
- (bs) Für die kommende Saison haben sich für die II. Mannschaft einige
Änderungen ergeben. Die Wichtigste liegt in der Besetzung des
Mannschaftsführers.
Bertram Spitzl übernimmt die unlösbare Aufgabe in die überdimensionalen
Fußstapfen seines Vorgängers Sebastian Völker zu treten. Sebastian
führte die II.Mannschaft von der Kreisliga in die höchste bayerische
Liga, Respekt!! Bertram hat sich dabei zum Ziel gesetzt, nicht den
umgekehrten Weg einzuschlagen.
In der Rangliste liegen
wir auf Position 2, klar hinter den turmhohen Favoriten aus Kötzting und
knapp vor der übrigen Konkurrenz (besonders auffallend hier die HIRNlose
Aufstellung unserer Nürnberger Schachfreunde, sie werden dafür
sicherlich nicht mit einem Oskar prämiert). Das realistische Ziel heißt
deshalb auch den Klassenerhalt zu sichern.
Eine Neuverpflichtung kann auch vermeldet werden, Uwe Helbig ist zurück
und verstärkt unseren Kader genauso wie die internationalen Meister
Pavel Cech, Gavin Wall und last but noch least Axel Heinz. Diese Drei
haben wir von unserer ersten Mannschaft ausgeliehen.
Ähnlich wie im letzten
Jahr werden eine Vielzahl von Spielern zum Einsatz kommen. Deshalb sind
wir schwer ausrechenbar, erforderlich ist aber auch von allen Spielern
ein gewisses Maß an Flexibilität.
Wünschen wir der ganzen
Mannschaft ein erfolgreiches Abschneiden in ihrer ersten Oberligasaison
und eine Vielzahl interessanter Partien und spannender Kämpfe!!!
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